Kaffee der Freundschaft
Wie alles begann
2010 auf einer Mexikoreise mit dem Bündnis Gentechnikfreies Hohenlohe hat das Ehepaar Rieger einige Mitglieder der UNOSJO, S.C. kennengelernt. Die Union der Organisationen der Sierra Juárez, Oaxaca, setzt sich für die Autonomie und Entwicklung der indigenen Bevölkerung der Bergregion nördlich der Stadt Oaxaca im gleichnamigen Bundesstaat ein. Nach regem Erfahrungsaustausch war bald klar:
Es sollte ein gemeinsames Projekt entstehen, das die Kleinbauern dort unterstützt, ihre nachhaltigen Landnutzungsformen aufrecht zu erhalten.
Von der Idee zur Tat
Ein Jahr später war es soweit. Die Abnahme von max. 90 kg Kaffee/Person zu fairen Preisen schafft diese Möglichkeit. Insbesondere Witwen erhalten dadurch ein Zusatzeinkommen. Seither ist die Verkaufsmenge auf etwa 15 t/Jahr gestiegen.
Freundschaften pflegen
Nach fünf Jahren - im Januar 2015 - reisen Ernst und Stefan Rieger erneut nach Mexiko, um den Kontakt zur UNOSJO, S.C. zu pflegen und neu dazu gekommene Gemeinden ken-nenzulernen. Beim Besuch eines Kaffee-Workshops für die Anbauer konnten sie viele der mittlerweile 228 Bauern und Bäuerinnen aus elf Gemeinden persönlich treffen. Durch eine Kooperation mit der „Untao“, die den Kaffee vor Ort veredelt und gleichzeitig den Export übernehmen kann, werden die Abläufe in Mexiko weiter optimiert.
Weitere Partner
Um Schwankungen der Kaffeemenge auszugleichen und den steigenden Bedarf zu decken, haben wir eine weitere Kooperative mit ähnlichen Strukturen mit ins Boot geholt – die Comunidades de bosques mesofilos (CBM) mit mehr als Hundert Kaffeeproduzenten aus 9 Gemeinden im mexikanischen Hochland.