Bodenbearbeitung wichtig

Nur gute Bodenbearbeitung führt zum Erfolg

Ein sauberes Saatbett bietet Wildpflanzenkeimlingen ideale Startbe-dingungen. Deshalb sollte die Bodenbearbeitung zur Vorbereitung der Ansaat bereits in der Planungsphase Berücksichtigung finden. Sie ist entscheidend für den Erfolg oder Misserfolg einer Neuanlage.

Das Saatbett muss vor einer Ansaat frei von problematischen Wurzel- und Samenunkräutern sein. Werden Wurzelunkräuter wie Ampfer, Quecke, Distel, Weißklee oder Winde im Boden belassen, leidet die Entwicklung der ange­säten Arten und die Optik der Neuanlage mitunter so sehr, dass oft noch einmal neu angesät werden muss. Abhilfe schaffen der Umbruch der Fläche mittels Pflug und der mehrmalige Einsatz eines Grub­bers, durch den die Wurzelunkräuter aus dem Boden herausgezogen werden und dann auf der Fläche vertrocknen.

Häufig auf den Flächen auftretende Samenunkräuter wie Melde, Hirtentäschel, Hirse, Kamille, Ackerhellerkraut etc. können vor der Ansaat mit der Durchführung einer Schwarzbrache wirkungsvoll entfernt werden. Bei der Schwarzbrache wird auf der zur Ansaat vorgesehenen Fläche mehrmals eine flache Bodenbearbeitung mit einer Kreiselegge, Egge oder Fräse durchgeführt. Dadurch wird das sich im Boden befindliche Samendepot der unerwünschten Beikräuter (oft Lichtkeimer!) zum Keimen gebracht und die jungen Keimlinge dann jeweils durch die erneute Bearbeitung mechanisch zerstört. Sie vertrocknen dann auf dem Acker.

Die letzte Bodenbearbeitung vor der Ansaat darf maximal 5 cm tief erfolgen, damit tiefer liegende Unkrautsamen nicht erneut an die Oberfläche gelangen.


Maschinen zur tiefen Lockerung und zum Umbruch des Bodens:

Pflug, Schwergrubber, Untergrundlockerer helfen bei verdichtetem Boden und starker Verunkrautung mit Wurzelunkräutern.


Maschinen zur Bodenbearbeitung und mechanischen Entfernung von Wurzelunkräutern:

Egge, Grubber, Kreiselegge, Saatbettkombination müssen oft mehrmalseingesetzt werden, um ein feinkrümeliges Saatbett zu erreichen.


Maschinen zur flachen Bodenbearbeitung und Saatbettherstellung:

Kreiselegge, Fräse, Egge, Saatbettkombination eignen sich für die Feinarbeit vor der Ansaat und können je nach Maschinenpark oder Bodenverhältnissen eingesetzt werden.

Empfehlung

Wir empfehlen die Spätsommeransaat. Die in der Regel dann zunehmenden Niederschläge und die Bodenfeuchte erleichtert die Keimung des Saatguts, so dass viele der angesäten Arten bereits mit Blattrosetten in den Winter gehen. Dieser Vorsprung sorgt im Folgejahr im Vergleich zur Frühjahrsansaat bereits für eine frühzeitigere und reichere Blüte und das Auflaufen der Frostkeimer. Diese würden sonst größtenteils erst nach der nächsten Frostperiode ein Jahr später keimen.

Info

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