Projekt BienABest
Das Ziel des Verbundprojektes BienABest ist die standardisierte Erfassung von Wildbienen zur Evaluierung des Bestäuberpotenzials in der Agrarlandschaft. Es soll helfen, dem Bienensterben Einhalt zu gebieten und die Bestäuberleistung zu sichern.
Das Projekt wird koordiniert vom VDI (Verein Deutscher Ingenieure), Verbundpartner ist die Universität Ulm, fachliche Begleitung erfolgt außerdem durch das Bundesamt für Naturschutz und gefördert wird das Projekt durch das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit.
Mehr als die Hälfte der über 500 Wildbienenarten stehen in Deutschland bereits auf der Roten Liste. Wildbienen haben eine Schlüsselrolle in der Bestäubung und sind als Hauptbestäuber für viele Wild- und Kulturarten nicht zu ersetzen und somit maßgeblich beteiligt an der Lebensmittelproduktion und Erhaltung der Wildpflanzenvielfalt.
Für die Durchführung des Projekts werden an ausgewählten Standorten in Deutschland in der Agrarlandschaft Wildbienenweiden neu angelegt und somit neuer Lebensraum für Wildbienen geschaffen. Gebietsheimisches Saatgut für die jeweiligen Regionen wurde von der Firma Rieger-Hofmann geliefert.
Die Flächen werden über mehrere Jahre standardisiert von Biologen untersucht und die Entwicklung der Wildbienenfauna begutachtet.
Ein weiteres Projektziel ist die Entwicklung standardisierter Erfassungsmethoden für ein systematisches Langzeitmonitoring für Wildbienen. Gleichzeitig wird ein bildbasierter Bestimmungsschlüssel zur Erleichterung einer bestandsschonenden Bestimmung im Feld entwickelt.
Die im Projekt angewendeten Verfahren werden in Form von vier VDI-Richtlinien standardisiert und Schulungsunterlagen erarbeitet.
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