Unser Beitrag zur Nachhaltigkeit

Umwelt- und Energiemanagement

Die Rieger Landwirtschafs GbR leistet einen Beitrag zum nachhaltigen Wirtschaften, indem wir Energie- und Materialverbräuche reduzieren oder schädliche Emissionen vermeiden. Dies zahlt sich für die Umwelt und für unser Unternehmen aus. Dabei sind Tradition und Fortschritt kein Widerspruch. Im Gegenteil, Fortschritt basiert auf Erfahrungen und Erkenntnissen der Vergangenheit, die aus jahrelangem Versuch und Irrtum hervorgegangen sind.

Aus Sonnenenergie Strom und Wäre zur Trocknung gewinnen

Ein landwirtschaftlicher Betrieb benötigt große Energiemengen. Deshalb haben wir in den Jahren 2005-2022 insgesamt 310 Kilowatt Photovoltaikanlagen mit einer Jahresleistung von zirka 330.000 kWh auf unseren Hallendächern installiert. Das entspricht dem durchschnittlichen Stromverbrauch von 110 Haushalten. Was für uns zählt: Mit der Energie der Sonne erzeugen wir 100 Prozent des in unserem Betrieb benötigten Stroms selbst und speisen Überflüsse in das öffentliche Netz ein. Ohne Öl oder Gas trocknen wir unser frisch geerntetes Saatgut durch Sonnenenergie. Dazu wird Warmluft vom Dach der Lagerhalle oder aus unseren Gewächshäusern abgeleitet. Pflanzenteile inklusive des Saatguts werden so schnellstmöglich nach der Ernte getrocknet, Schimmel vermieden und eine optimale Keimfähigkeit der Samen erhalten.

Emissionen verringern

Uns ist klar, dass Mobilität von Menschen und Ware, wann immer sie mit Maschinen erfolgt, Emissionen verursacht. Es ist uns ein Anliegen, diese so gering wie möglich zu halten. Vorträge und Meetings werden mittels virtueller Kommunikationstools gehalten. Dadurch sind unsere Geschäftsreisen auf ein Minimum reduziert. Seit Frühjahr 2021 ist ein Elektro Fahrzeug mit Pritsche täglich gerne in Gebrauch. Aufgeladen wird es natürlich mit selbst erzeugtem Solarstrom. Die GmbH-eigene mobile Reinigungsanlage spart eine Vielzahl an Speditionsfahrten, da die Rohware unserer Anbaupartner vor dem Transport um große Ausputzmengen verringert wird.

Bewässerung bei fortschreitendem Klimawandel

Als Reaktion auf die zunehmende Sommertrockenheit der letzten Jahre nutzen wir Regenauffangbecken, um in der Vegetationsperiode ausreichend Wasser zur Verfügung zu haben. 5.600 m³ Wasser stehen uns zur Bewässerung der angeschlossenen Äcker zur Verfügung. Dieses Volumen reicht aus, um damit unsere frisch gepflanzten Kulturen zu bewässern, bis sie eingewachsen sind. Befüllt in den regenreichen Monaten, leisten diese Wasservorratsbecken ihren Anteil zu einer Entlastung des angespannten Grundwasserhaushaltes in den trockenen Sommermonaten.

Nachhaltige Kreislaufwirtschaft

Bei der Saatgutreinigung fallen Massen an Ausputzmaterial, wie z.B. Pflanzenstängel, Blütenblätter, unfruchtbare Samenkörner und Beikräuter an, die wir kompostieren. Ein einzelner Durchgang vom Ausputz bis zum fertigen Kompost dauert ca. 12 Wochen. Derzeit produzieren wir insgesamt ca. 2.000 m³ / Jahr Ausputzmaterial und wandeln es in ca. 600 Tonnen Kompost um. Diesen verwenden wir als Dünger für unsere Kulturen und tragen so gleichzeitig zur Humusbildung auf den Feldern bei.
Mit der Wiederverwendung von Verpackungsmaterial kann auf einfache Art und Weise die Umwelt geschont werden. Für Rohware verwenden wir BigBag-Säcke, welche zur Wiederverwendung zurück an unsere Anbauer gesendet werden. Gebrauchte Saatgutsäcke aus dem Lager sowie zahlreiche Kartonagen verarbeiten wir weiter und verwenden diese als Füllmaterial in den Versandpaketen.

Holz als Energielieferant

Wir heizen mit Hackschnitzeln aus unserem eigenen Wald. Die kurzen Transportwege sparen nicht nur Geld, sondern schonen auch die Umwelt. Unsere verbrauchte Wärmemenge an Hackschnitzeln entspricht umgerechnet ca. 40.000 l Heizöl. Da wir auf einen nachwachsenden Rohstoff zurückgreifen, reduzieren wir unseren CO2-Fußabdruck und sind unabhängig von internationalen Lieferketten und Preisschwankungen am Öl- und Gasmarkt.